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Doppelspielwochenende der U20 in Essen

Doppelspielwochenende der U20 in Essen (Bild vergrößern)

Am Wochenende trat die U20 der Roten Teufel auswärts in Essen an. Obwohl des ohnehin schon kleine Kaders, musste die Mannschaft kurzfristig auf Verteidiger Sean Erdmenger, der sich im Abschlusstraining verletzte, und Stürmer Mika Sohn verzichten – beides wichtige Stützen der ersten Reihe.

 

Das erste Drittel verlief lange Zeit ohne Tore. Beide Mannschaften lieferten sich einen intensiven Kampf, bei dem es zu vielen Chancen kam, aber beide Torhüter stark parierten. Erst in der 19. Spielminute musste Bad Nauheim eine Strafzeit hinnehmen, was Essen kurz vor der Pausensirene in der 20. Minute zum 1:0-Führungstreffer nutzte.

 

Bad Nauheim kam motiviert aus der Kabine und erzielte bereits früh den Ausgleichstreffer. Aleksandar Stanimirov traf zum 1:1 und brachte die Roten Teufel zurück ins Spiel. Nur wenig später erhielt Essen eine Strafzeit, was Bad Nauheim eine Überzahlsituation brachte. Allerdings nutzte Essen einen Fehler der Roten Teufel und konnte mit einem Shorthanded-Goal wieder in Führung gehen – 2:1 für Essen. In der Mitte des zweiten Drittels baute Essen den Vorsprung dann auf 3:1 aus.


Im letzten Drittel zeigte Simon Peters Kampfgeist und erzielte den Anschlusstreffer zum 3:2. Doch Essen antwortete postwendend und dominierte in der Folge das Spielgeschehen. Mit drei schnellen Toren zogen sie auf 6:2 davon. Aleksandar Stanimirov betrieb in den Schlussminuten noch etwas Ergebniskorrektur mit seinem zweiten Treffer des Tages, aber der Endstand lautete schließlich 6:3 für Essen.

 

Trotz der Niederlage zeigte Bad Nauheim insbesondere in den ersten beiden Dritteln eine engagierte Leistung, musste sich am Ende aber der Effizienz und Überlegenheit des Gegners geschlagen geben.

 

 

U20 unterliegen in Essen in Spiel 2 klar mit 8:3
 

Am zweiten Auswärtsspieltag dieses Wochenendes mussten die U20 der Roten Teufel in Essen eine deutliche Niederlage hinnehmen. Schon früh wurde die Marschrichtung des Spiels deutlich, als Essen im ersten Drittel das Tempo vorgab und die Roten Teufel in die Defensive drängte. Trotz eines Powerplays für Bad Nauheim blieben Tore aus, während die Gastgeber dreimal ins Netz trafen und mit einer komfortablen 3:0-Führung in die Pause gingen.

 

Das zweite Drittel begann, wie das Erste endete: mit Essener Dominanz. Ein schnelles Tor brachte Essen mit 4:0 in Führung. Bad Nauheim konnte zwar zwischenzeitlich durch einen sehenswerten Alleingang von Morten Horn auf 4:1 verkürzen, doch die Probleme der Roten Teufel blieben offensichtlich. Das Powerplay erwies sich erneut als ineffektiv, und anstatt selbst zu treffen, kassierte Bad Nauheim in Überzahl einen weiteren Gegentreffer – ein Shorthander zum 5:1. Kurz vor Ende des zweiten Drittels brachte Morten Horn mit seinem zweiten Treffer die Gäste auf 5:2 heran.

 

Das dritte Drittel brachte wenig Besserung für Bad Nauheim. Ein weiteres ungenutztes Powerplay und drei weitere Gegentore für Essen besiegelten das deutliche Endergebnis von 8:3. Lediglich Morten Horn konnte mit seinem Hattrick einen weiteren Treffer für die Roten Teufel erzielen, doch dies änderte nichts am klaren Spielverlauf.

 

Am Ende bleibt festzustellen, dass die U20 der Roten Teufel an diesem Wochenende ohne die Unterstützung der beiden U17-Spieler Peters und Horn nicht spielfähig gewesen wären. Symbolisch war auch, dass Peters, Horn und Kontingentspieler Stanimirov die einzigen Akteure waren, die für Bad Nauheim Tore erzielten. Doch die Probleme sitzen tiefer: Nur eines der 18 Powerplays in dieser Spielzeit wurde bisher genutzt, während man vier Shorthander in eigener Überzahl kassierte. Die Unterzahlspiele wurden mit einer Quote von 13 von 19 solide verteidigt, was auch dem starken Rückhalt von Nikola Stefanov im Tor der Roten Teufel zu verdanken ist.

Der Spielaufbau der Roten Teufel wirkt weiterhin unstrukturiert, und die Chancen resultieren oft aus Einzelleistungen. Wie schon gegen Bremerhaven spiegelte sich das auch an diesem Wochenende wider, da zwei Tore komplett ohne Assist erzielt wurden. Der Mini-Kader wird bei weiteren Ausfällen der Belastung über die ganze Saison hin wohl nicht standhalten können.

Die Roten Teufel müssen nach Coach Pradas Rückkehr dringend an ihrer Effizienz in Überzahl und am strukturierten Spielaufbau arbeiten, um in den kommenden Spielen konkurrenzfähig zu bleiben und attraktives Hockey zu zeigen. Dass das Team das leisten kann, daran bestehen sicherlich keine Zweifel, denn die Moral des Teams steht außer Frage. Wann Mika Sohn und Sean Erdmenger zum aktiven Kader zurückkehren ist noch nicht klar. Bei beiden handelt es sich um eine Day-to-Day Entscheidung.