Ausbildung in 5 Etappen
Der Rote Teufel Bad Nauheim Eishockey Nachwuchs e.V. bildet nachhaltig und systematisch gemäß den Vorgaben des Deutschen Eishockeybundes aus (Rahmentrainingskonzeption). Das in fünf Trainings- bzw. Ausbildungsstufen strukturierte Nachwuchstraining dient als zentrale Orientierungsgrundlage:
Basisschulung (Laufschule, U7 bis U11)
Grundlagentraining (U13)
Aufbautraining 1 (U15)
Aufbautraining 2 (U17)
Anschlusstraining (U20)
Die ausschließliche Einteilung nach Spiel-/Altersklassen ist für eine langfristig angelegte Spielerausbildung nicht sinnvoll – zu groß können die körperlichen und motorischen Unterschiede sein. So können in den unteren Altersstufen Entwicklungsunterschiede von bis zu drei Jahren auftreten, was ein sehr individuelles Training erfordert. Außerdem ist der unterschiedliche Entwicklungsverlauf von Mädchen und Jungen zu beachten. Die Zuordnung von Altersbereichen zu den o.g. fünf Ausbildungsstufen ist vor diesem Hintergrund als idealtypisch anzusehen, keineswegs als Dogma; sie soll Trainern lediglich zur Orientierung dienen, um
Training und Spiel alters- und entwicklungsgerecht durchführen zu können,
passende Inhalte zum jeweiligen Entwicklungsstand der koordinativen und konditionellen Fähigkeiten, technischen Voraussetzungen und zum Potenzial der Spielfähigkeit jedes einzelnen Spielers zu finden,
eine frühzeitige, einseitige, spezialisierte und nur auf Wettkampferfolg abzielende „Ausbildung“ zu verhindern,
durch einen altersgemäßen Leistungsaufbau perspektivisch ein höheres und vor allem stabileres Leistungspotenzial zu erreichen und
Kinder und Jugendliche langfristig an die Sportart zu binden (Verhindern der "Drop-out-Problematik").
Die Übergänge zwischen den einzelnen Trainingsstufen müssen in der Praxis fließend sein. Die vollständige, d.h. die umfassende Erarbeitung der Inhalte jeder Stufe ist wichtig. Werden die jeweiligen Ausbildungsinhalte nicht umfassend geschult, ergeben sich klare Defizite in den folgenden Trainingsstufen. Deshalb ist das kalendarische Alter lediglich für die Wettspielstruktur relevant, d.h. aber beispielsweise nicht, dass ein 16-jähriger Spieler automatisch die Ausbildungsziele des Aufbautrainings 2 verfolgt.
Zudem muss berücksichtigt werden, dass es Spät- und Quereinsteiger mit unterschiedlichen Voraussetzungen gibt: Nicht alle Eishockeyspieler beginnen ihre Laufbahn in einer Trainingsgruppe, die sich in der Ausbildungsstufe „Basisschulung" oder „Grundlagentraining" befindet. Somit bedarf es einer deutlichen Differenzierung der Inhalte (und in einigen Teilbereichen auch der Intensitäten), um Spät- oder Quereinsteigern in einer fortgeschrittenen Ausbildungsstufe angemessene Trainingsreize im Sinne des langfristigen Leistungsaufbaus anzubieten. Ausbildungsziele aus vorangegangenen Ausbildungsstufen können natürlich generell bei allen Spielern gezielt wiederholt werden, bei Spät- und Quereinsteigern ist dies hingegen unabdingbar.
Prinzipien des DEB-Nachwuchskonzeptes:
Mit einer sportartenübergreifenden Ausbildung zunächst die koordinativen und konditionellen Fähigkeiten entwickeln.
Sportliche Leistungen langfristig und an der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen orientiert systematisch entwickeln.
Kinder und Jugendliche individuell betreuen, fördern und fordern. Die gesamte Persönlichkeitsentwicklung in den Vordergrund stellen – Der Mensch steht immer im Mittelpunkt.
Kinder und Jugendliche von verantwortungsvollen Jugendtrainern betreuen lassen.
Zu den einzelnen Trainings- bzw. Ausbildungsstufen:
Basisschulung (Laufschule, U7 bis U11)
Grundlagentraining (U13)
Aufbautraining 1 (U15)
Aufbautraining 2 (U17)
Anschlusstraining (U20)