Mit 16:2 (8:0, 4:1, 4:1) gewannen die Roten Teufel am heutigen Samstagabend gegen die Darmstadt Dukes ihr letztes Punktspiel der aktuellen Hessenliga-Saison und ziehen damit nach Zählern mit Tabellenführer Kassel gleich. Die Kurstädter verpassten jedoch durch lediglich einen zu wenig markierten Treffer heute Abend den Sprung zurück an die Tabellenspitze, denn die Nordhessen haben bei Punkt- und Gleichheit der Tordifferenz noch ein Spiel zu absolvieren und werden somit höchst wahrscheilich als Erster in das „Final Four“-Turnier Mitte April in Frankfurt gehen, während das Team von Martin Flemming als Zweitplatzierter auf jeden Fall im Halbfinale steht.

Die Gastgeber benötigten einige Zeit gegen das stark ersatzgeschwächte Darmstädter Team, ehe Marcel Rost in der 5. Minute den Torreigen eröffnete. Es fielen Tore fast im Minutentakt, die Dukes hatten dem Sturmdrang der Hausherren nichts entgegen zu setzen. RT-Goalie Alexander Goldbrunner erlebte einen ruhigen Abend und musste sich lediglich drei (eher harmlosen) Torschüssen der Südhessen in diesem ersten Abschnitt entgegen sehen. Somit war das Match nach gerade mal 13 Spielminuten und einem 5:0 bereits gelaufen, die Roten Teufel hatten aber Hunger auf mehr und wussten natürlich auch ob der Tordifferenz, die Kassel ihnen voraus hatte. Man tat also einiges dafür und konnte mit einer 8:0-Führung in die erste Pause gehen.

Mit neuem Torhüter und frischem Elan starteten die Gäste in den zweiten Abschnitt, es dauerte aber nur 14 Sekunden, ehe Hirsch das 9:0 für die Bad Nauheimer besorgte. Dennoch schien der Sturmlauf der Wetterauer nicht mehr so leicht in Tore zu münden, zumal Darmstadts Goalie Lenz einige Klasseparaden zeigte, während sich bei den Gastgebern wohl jeder einmal in die Torschützenliste eintragen wollte. Man agierte oftmals zu eigensinnig, anstatt die Scheibe wie in Drittel eins laufen zu lassen. Trotzdem dominierte man nach wie vor das Match, aber auch die Dukes konnten sich durch Brand in der 23. Minute das erste Mal über einen Treffer freuen, der Abschnitt endete mit einem 4:1 für die Bad Nauheimer.

Das gleiche Bild im letzten Drittel: die Roten Teufel bestimmten die Partie, verpassten es aber, noch weit mehr Treffer zu markieren als die vier Tore in diesen letzten 20 Minuten. Chancen für mehr waren auf jeden Fall vorhanden, aber entweder war es Darmstadts Torhüter, oder aber man ging zu leichtfertig mit den Situationen um. Dennoch stand unter dem Strich ein zu keiner Zeit gefährdeter Heimsieg, mit dem man jetzt positiv gestimmt in das Endturnier in der Frankfurter Eissporthalle gehen kann. Im Halbfinale wartet dort am 13. April sehr wahrscheinlich (je nach Ausgang des letzten Ligaspiels Kassel gegen Löwen) die Eintracht aus Frankfurt, gegen die man vor Wochenfrist noch zuhause mit 5:6 verlor. Das zweite Halbfinale würden in diesem Fall dann ebenfalls Kassel gegen die Löwen Frankfurt bestreiten, die Sieger treffen sich im Finale am 14. April und spielen dann um den diesjährigen Meistertitel in der Hessenliga.

RT Bad Nauheim – Darmstadt Dukes 16:2 (8:0, 4:1, 4:1)
Tore RTBN: Marcel Rost (4), Niklas Schmid (3), Tim Vogel (3), Florian Flemming (2), Nuno Sohn, Felix Müller, Leon Hirsch, Felix Schröer
Tore DA: Timon Brand und Moritz Werner
Strafminuten: RTBN 2 / DA 6