(cb) Mit 1:8 (1:2, 0:3, 0.3) verlor das Hessenliga-Team der Roten Teufel am heutigen Sonntagabend sein Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten EC Lauterbach. „Das war heute nichts von meinem Team. Die Mannschaft war im Vergleich zu den beiden Partien gegen Kassel nicht wieder zu erkennen“, zeigte sich RT-Coach Martin Flemming nach dem Schlusspfiff enttäuscht vom Auftreten seiner Truppe. „Keiner hat Verantwortung übernommen geschweige denn Normalform gezeigt. Der einzige Lichtblick waren wieder unsere U20-Spieler, die sich erneut voll reingeworfen haben. Auch der kurzfristig für den verletzten Jaime Schinner eingesprungene Nicolas Moll hat seine Sache im Tor sehr gut gemacht“, so Flemming.

Dabei gingen die Kurstädter, die mit drei kompletten Blöcken antreten konnten, durch Dämon in der 3. Minute gar mit 1:0 in Front. Auch in den Folgeminuten waren die Gäste gut in der Partie, es waren aber zwei Strafzeiten, die Spencer (14.) und Emanuel Grund (16.) mit jeweils einem Mann mehr zum 2:1 für die Vogelsberger nach 20 Spielminuten nutzten. Innerhalb von sieben Minuten nach Wiederanpfiff sorgten die Gastgeber dann mit drei Toren der Luchse für klare Verhältnisse. „Diese Phase war spielentscheidend, hier waren wir zu keiner Zeit mit dem Kopf und dem Körper auf dem Eis. Hier machten wir es dem Gegner viel zu leicht“, so Martin Flemming. Immerhin zeigte seine Mannschaft nun mehr Gegenwehr und konnte die Luchse vom eigenen Tor, das ab der 33. Minute von Nicolas Moll gehütet wurde, weitestgehend fernhalten. Allerdings erarbeitete man sich selber zu wenig Gelegenheiten im Spiel nach vorne, so dass die Gastgeber das Ergebnis relativ gut verwalten konnten.

Es dauerte bis in die Schlussphase das Matches, ehe die Lauterbacher durch einen Doppelschlag von Bruch (52. und 56.) sowie dem Schlusspunkt vom Ex-Teufel Schwab (58.) den Deckel auf diesen verdienten 8:1-Heimsieg machten. „Natürlich hat keiner Punkte gegen Kassel oder Lauterbach erwartet, aber mit der Leistung aus den Partien gegen die 89ers wäre hier und heute was drin gewesen. So müssen wir es jetzt in den noch ausstehenden drei Spielen punkten, um die final four klar zu machen“, gibt Flemming einen Ausblick auf das Restprogramm. Am Freitag kommt es ab 20 Uhr bei der Eintracht aus Frankfurt zum vielleicht wichtigsten Match der Saison, denn die Mainstädter liegen nur zwei Zähler hinter den Roten Teufeln auf Platz fünf. Das erste Spiel in Frankfurt verloren die Kurstädter mit 1:4 …. Für Spannung ist also gesorgt.

EC Lauterbach – RT Bad Nauheim 8:1 (2:1, 3:0, 3:0)
Tore:
0:1 (02:30) Dämon (L. Flemming, Schuh)
1:1 (13:05) Spencer (Schwab, Welser) PP1
2:1 (15:58) E. Grund (J. Grund, Schwab) PP1
3:1 (20:40) Spencer (Welser, Bruch)
4:1 (23:23) Welser (Bruch, Spencer)
5:1 (26:59) Schwab (Metzendorf, Knieling)
6:1 (51:23) Bruch (Spencer, Schwab)
7:1 (55:12) Bruch (Hilgenberg, Umali)
8:1 (57:25) Schwab (Andert)
Strafminuten: ECL 8 / RTBN 8