Rückschlag für das Hessenliga-Team der Roten Teufel Bad Nauheim im Kampf um Platz vier: mit 3:6 (1:2, 0:3, 2:1) verloren die Kurstädter am heutigen Sonntagabend das direkte Duell bei den Eifel-Mosel-Bären und haben somit nun drei Zähler Rückstand auf den begehrten vierten Rang bei der schlechteren Tordifferenz gegenüber dem aktuellen Vierten Eintracht Frankfurt sowie den Bitburgern. „Das zweite Drittel mit drei individuellen Fehlern und daraus resultierenden Gegentreffern hat uns am Ende das Genick gebrochen“, so RT-Trainer Martin Flemming, der heute aufgrund von akuten Personalmangels ebenso wie sein Assistent Bernhard Naulin nochmal selber die Ausrüstung anziehen musste. „Wir haben uns in den Dienst der Mannschaft gestellt, denn aufgrund von Krankheiten und Absagen aus privaten Gründen haben wir damit zumindest zwölf Feldspieler auf dem Bogen gehabt“, so Flemming.

Dabei kamen er und seine Mistreiter gut in die Partie und konnten durch Voskresenskij in der 2. Minute mit 1:0 in Front gehen. Bitburg benötigte einige Zeit, um das Heft allmählich in die Hand zu bekommen. Es war sogar ein Unterzahltor, als Johnson in der Kühlbox saß, das den Gastgebern den Ausgleich bescherte (9.). Bitburg fand immer besser hinein und legte durch Tschammer in der 14. Minute zum 2:1-Pausenstand vor.

Innerhalb von zehn Minuten stellten die Bären im zweiten Abschnitt dann die Weichen auf Sieg: drei Mal patzten die Kurstädter – drei Mal nutzten die Hausherren dies zu Treffern von Barth (24.), Wanken (28.) und Golumbeck (34.) zum vorentscheidenden 5:1. „Hier hätten uns die ausgefallenen Spieler natürlich gut getan, denn diese Fehler wären mit einem größeren Kader sicherlich nicht so passiert“, haderte Flemming ob des dünnen Kaders, „der jedoch das Beste aus der Situation machte“, so der frühere Profi.

Im letzten Abschnitt war spätestens nach dem 6:1 erneut durch Johnson das Spiel endgültig gelaufen (45.), die Gäste zeigten aber Moral und konnten nach Treffern von Rost (48.) und Krau (55.) zumindest das letzte Drittel mit 2:1 für sich entscheiden. „Hierauf sollten wir aufbauen, denn mit einem Sieg im nächsten Spiel wären wir wieder dran“, geht der Blick von Martin Flemming bereits wieder nach vorne. Am kommenden Freitag, den 17. Februar 2023 ab 20 Uhr gastiert sein Team nämlich beim aktuellen Tabellenvierten Eintracht Frankfurt, das drei Punkte vor den Kurstädtern liegt. Man könnte mit einem Auswärtserfolg also mit der SGE gleichziehen und so den Kampf um das „Final Four“-Turnier weiter offen halten.

Eifel-Mosel-Bären – RT Bad Nauheim 6:3 (2:1, 3:0, 1:2)
Tore:
0:1 (01:34) Voskresenskij (Alekseevic)
1:1 (08:02) Golumbeck (Hirsch) SH1
2:1 (13:22) Tschammer (Golumbeck)
3:1 (23:33) Barth (Berens)
4:1 (27:19) Wanken
5:1 (33:08) Golumbeck (Hirsch) PP1
6:1 (44:11) Johnson (Lauer, Barth) PP2
6:2 (47:29) Rost (F. Flemming, Schäfer) PP1
6:3 (54:36) Krau (Rost, Schröer)
Strafminuten: EMB 14 + 5+SD (Lauer) / RTBN 22 + 5+SD (Schäfer)
Zuschauer: 151