In einem (am Ende unnötig) spannenden Auswärtsspiel holte sich das Hessenliga-Team der Roten Teufel am heutigen Sonntagabend mit einem 4:3 (0:0, 3:0, 1:3)-Erfolg bei den Eifel-Mosel-Bären aus Bitburg drei wichtige Punkte im Kampf um die „Final Four“ und manifestiert damit den dritten Rang in der Eishockey-Hessenliga. Es war vor allem die erste Sturmreihe der Gäste, die alle Bad Nauheimer Treffer markierte und mit Florian Flemming, der das „Game Winning Goal“ zwei Minuten vor dem Schlusspfiff erzielte, den Matchwinner stellte. „Wir hätten bereits im ersten Drittel Tore erzielen müssen, dann wäre das Match vielleicht ein wenig einfacher hinten raus gelaufen. Am Ende war es jedoch ein Arbeitssieg, denn auch nach dem 3:3-Ausgleich haben wir dagegen gehalten und uns mit dem Siegtreffer schließlich belohnt“, sagte ein zufriedener RT-Coach Martin Flemming nach dem Schlusspfiff.

Die Gäste begannen diese wichtige Partie ähnlich dominant wie beim ersten Gastspiel Anfang Dezember letzten Jahres und hatten die Hausherren somit erneut gut im Griff. Einzig die Chancenauswertung war zu bemängeln, was man wenige Wochen zuvor noch wesentlich besser umsetzte, als man schnell nach fünf Minuten mit 2:0 in der Eifel führte. Heute dauerte es aber bis hinein ins zweite Drittel, ehe die Gäste eine Überzahl durch Giménez in der 25. Minute zum verdienten 1:0 verwerteten. Jetzt lief es bei den Oberhessen, die die Schlagzahl abermals erhöhten und nach Toren von Stark (34.) und erneut Giménez (40.) auf 3:0 nach zwei Dritteln erhöhten.

„Vielleicht dachten einige schon, dass die Partie hiermit gelaufen war, aber man muss auch Bitburg Tribut zollen, denn sie wollten es nochmal wissen“, sagte Martin Flemming im Nachgang der Partie. Das schnelle 1:3 durch Föhr war hier somit ein Aufgalopp der Gastgeber, die knapp drei Minuten später in Überzahl gar auf 2:3 verkürzen konnten. Die Roten Teufel schwammen in dieser Phase ein wenig und mussten durch Golumbeck in der 55. Minute sogar noch das 3:3 hinnehmen. Die Partie schien zu kippen, doch die Roten Teufel bäumten sich noch einmal auf und kamen durch Florian Flemming kurz vor Schluss zum vielumjubelten Siegtreffer. „Hervorzuheben sind auch die Leistungen unserer vier U20-Spieler (Anm. d. Red. Fabian Schuh, Albert Gaach, Dimitrii Tretiakov und Luis Flemming), die für die kurzfristigen Absagen abgestammter Spieler in die Bresche sprangen und ihre Sache sehr ordentlich machten“, so Martin Flemming abschließend.

Weiter geht es für die Roten Teufel nun mit dem Auswärtsspiel am kommenden Sonntag bei Tabellenführer Kassel, die Nordhessen gastieren dann am Donnerstag, den 24. Februar 2022 im Colonel-Knight-Stadion. „Jeder Punkt gegen die EJK kann Gold wert sein, wenn es dann zum Showdown gegen die Eintracht Anfang März kommt. Wir freuen uns auf diese Spiele“, kündigt Martin Flemming an.

Eifel-Mosel-Bären – RT Bad Nauheim 3:4 (0:0, 0:3, 3:1)
Tore:
0:1 (24:09) Giménez (Stark. F. Flemming) PP1
0:2 (33:36) Stark (Giménez, F. Flemming)
0:3 (39:18) Giménez (F. Flemming)
1:3 (41:37) Föhr (Janega, Tschammer)
2:3 (44:42) Janega (Golumbeck) PP1
3:3 (54:30) Golumbeck (Föhr, Hilgärtner)
3:4 (57:58) F. Flemming (L. Flemming)
Strafminuten: EMB 20 / RTBN 14