U 20 besiegt zweimal die Crocodiles aus Hamburg

Am Wochenende 16.10./17.10. war mit Crocodiles Hamburg der Spitzenreiter zu Gast im Colonel-Knight-Stadion.
Es sollte ein erfolgreiches Wochenende für die Spieler von Headcoach Radek Krestan werden.

Samstags war es zunächst ein enges Spiel. Bereits in der 5. Spielminute mussten die Roten Teufel den 0:1-Rückstand hinnehmen, der allerdings nur bis zur 14. Minute Bestand haben sollte.
Dann war es Leon Günthner, der nach Vorarbeit von Tretiakov und Schuh zum Ausgleich einnetzen konnte. Mit Toren innerhalb der regulären Spielzeit war es dann aber auch schon.
Die Spielabschnitte zwei und drei waren geprägt von Chancen auf beiden Seiten, was auch die ausgeglichene Schussstatistik von 27:27 zeigt.
Erwähnenswert ist allerdings die Spieldauerdisziplinarstrafe  gegen einen Spieler der Crocodiles, neun Minuten vor Ende der regulären Spielzeit. Nach einer Behinderung schlug Bad Nauheims Vogel so heftig in die Bande ein, dass er am nächsten Tag nicht spielen konnte. Von Hamburger Seite kamen nach dem Spiel auch gleich Genesungswünsche an T. Vogel.
Die Roten Teufel schafften es jedoch in der fünfminütigen Überzahl nicht, Hamburgs Schlussmann zu überwinden. Somit mussten beide Mannschaften in die Verlängerung, welche auch torlos blieb, trotz hochkarätiger Möglichkeiten auf beiden Seiten.
Was kam war das Penaltyschiessen. Hier war es schliesslich Marc Kolodziej, der entscheidend zum 2:1 für die Roten Teufel Bad Nauheim traf, die damit 2 Punkte gegen den Tabellenführer einfahren konnten.

RT Bad Nauheim: Moll ( Melcher) – Gaach, Frings, Neuen, Peters, Hartmann – Vogel, Kolodziej, Kaiser, Pazer, Chrudimsky, Tretiakov, Günthner, Wittkamp, Hampl, Schuh
Tore RT:              1:1 L. Günthner (Tretiakov, Schuh); 2:1 PS M. Kolodziej
Strafen                RTBN 4  – CRO 6 (plus 5 plus Spieldauer Külbel)

Am nächsten Tag, zur Mittagszeit, empfing man dann die Crocdiles zum zweiten Spiel an diesem Wochenende.
Ein langes Abtasten beider Mannschaften gab es nicht. Stattdessen wusste Bad Nauheim gleich die erste Überzahl zu nutzen.
26 Sekunden nach Beginn der Strafzeit der Crocodiles, konnte Dimitrii Tretiakov auf Zuspiel von Kolodziej und Neuen in der siebten Spielminute zum 1:0 vollenden.
Leider hatte diese Führung nur vier Minuten Bestand und die Crocodiles glichen zum 1:1 aus. Mit diesem Spielstand gind es auch in die erste Drittelpause und Trainer Radek Krestan schien die passenden Worte gefunden zu haben. Jedenfalls wurden jetzt mehr Schüsse auf das Tor der Hamburger gebracht und die alte Eishockeyweisheit „Jeder Schuss auf das Tor bringt Gefahr für das Tor“ zeigte sich wieder.
In der 27. Spielminute war es erneut Tretiakov, der die Anzeige auf 2:1 für Bad Nauheim stellte. Diese konnte dann in der 39.Minute gar auf 3:1 gestellt werden. Torschütze dieses Mal: Noel Kaiser.
Dass eine 3:1-Führung im Eishockey keine Entscheidung bedeutet, war allen klar und so war einiges an Spannung für das letzte Drittel garantiert. Waren es im zweiten Drittel die Hamburger, die öfters die Strafbank besuchten, so waren es jetzt im letzten Drittel die Bad Nauheimer, die öfters von Hauptschiedsrichter Zahrt zum Besuch der Strafbank genötigt wurden.
Genau so ein Besuch führte letztlich in der 53. Minute zum 3:2 Anschlusstrefffer der Crocodiles. Eine erneute Überzahl der Hamburger in 57. Minute (Wechselfehler auf Nauheimer Seite), liess nochmal Schlimmes ahnen, aber die Roten Teufel wehrten sich erfolgreich gegen die Überzahl und brachten die Scheibe immer aus der eigenen Verteidigungszone. Auch die Herausnahme ihres Torhüters in der 59. Minute, brachte für die Hamburger nicht den erhofften Ausgleich und somit gingen diese drei Punkte nicht unverdient an die Roten Teufel, die nun 8 Punkte bei sechs Spielen aufwiesen, während die meisten Mannschaften schon mehr Spiele aufweisen konnten, jedoch nicht unbedingt wesentlich mehr Punkte.

RT Bad Nauheim: Moll (Luby) – Gaach, Frings, Neuen, Peters, Hartmann – Kolodziej, Kaiser, Pazer, Chrudimsky, Tretiakov, Günthner, Wittkamp Hampl, Schuh
Tore RT:              1: 0 Tretiakov (Kolodziej, Neuen); 2:1 Tretiakov (Kolodziej, Peters); 3:1 Kaiser (Tretiakov, Hampl)
Strafen                RTBN 12  – CRO 14