Eine 2:7 (1:2, 1:3, 0:2)-Heimniederlage musste das Hessenliga-Team am Donnerstagabend gegen die Luchse aus Lauterbach einstecken, womit man nach dem 0:8 zum Auftakt der Punktrunde auch im Pokal den Kürzeren gegen die Vogelsberger zog. „Trotzdem haben wir eine gute und geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. Man kann ob der Klasse der Lauterbacher am Ende zufrieden sein“, sagte Dominik Kail nach dem Schlusspfiff, der Martin Flemming als Trainer vertrat.

Die Gäste, die fast komplett zu diesem Match angetreten waren, bestimmten in der Anfangsphase das Tempo und gingen somit folgerichtig nach knapp sechs Minuten und Toren von Hilgenberg und Knieling mit 2:0 in Front. Aber die Roten Teufel fanden sich in die Partie hinein und spielten fortan auf Augenhöhe mit den Luchsen. Man konnte das Spielgeschehen immer öfter in die Angriffszone verlegen, so dass der Anschlusstreffer von Pablo Giménez mehr als verdient war (17.). Man merkte den Kurstädtern an, dass sie ihre Lehren aus dem schwachen Auftritt am vergangenen Samstag in Frankfurt gezogen hatten, so dass sich eine interessante Partie entwickelte.

Auch die ersten zehn Minuten des Mittelabschnitts waren ausgeglichen und mit vielleicht sogar den besseren Möglichkeiten für die Hausherren versehen, allerdings zeigte Steve Themm im Tor der Luchse, warum er einer der besten Goalies der Liga ist. Wäre hier der Ausgleich gefallen, wäre das Spiel möglicherweise anders verlaufen. Es folgten aber dann Strafzeiten gegen die Gastgeber, was die cleveren Vogelsberger innerhalb von nur 30 Sekunden zu zwei weiteren Toren von Julian Grund und Ex-Teufel Pierre Wex nutzten und damit auf 1:4 davon zogen (31.). Zwar verkürzte Florian Flemming für die nun alles nach vorne werfenden Gastgeber nochmal auf 2:4, aber noch vor der zweiten Pause legten die Luchse durch Welser erneut in Überzahl das vorentscheidende fünfte Tor ins Netz von RT-Torhüter Schinner.

Diesen Vorsprung verteidigten die Luchse im letzten Drittel mit ihrer ganzen Routine und spätestens mit einem fulminaten Schlagschuss von Hilgenberg in der 52. Minute genau in den Winkel zum 2:6 war die Partie endgültig zugunsten der Gäste gelaufen. Den Schlusspunkt setzte Metzendorf zum 2:7 nach einer undurchsichtigen Situation vor dem Bad Nauheimer Kasten. „Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht unbedingt wider, wir konnten die Partie heute wesentlich offener gestalten als noch zum Punktspielauftakt. Wir hatten ebenfalls unsere Torchancen, es fehlte hier und da das berühmte Scheibenglück. Mit einem dritten Tor zu Beginn des letzten Drittels wäre vielleicht noch was gegangen, aber auch so war es eine gute Leistung, auf die man aufbauen kann“, so das Resümee von Dominik Kail.

Bereits am nächsten Sonntag, den 14.11.2021 ab 18 Uhr kommt es zum Rückspiel in Lauterbach, so dass man innerhalb von nur zwei Wochen bereits das dritte Mal auf die Luchse trifft. Hier wollen die Teufel das Geschehen diesmal noch enger gestalten und nach Möglichkeit mit einem positiven Resultat die Partie beenden. „Lauterbach ist aber ein Klasseteam und wird sicher oben mitspielen“, erwartet Kail erneut eine schwere Aufgabe.

RT Bad Nauheim 1b – EC Lauterbach 2:7 (1:2, 1:3, 0:2)
Tore:
0:1 (02:21) Hilgenberg (Schwab)
0:2 (05:34) Knieling (Kuhn, Wex)
1:2 (16:00) Giménez (Flemming)
1:3 (30:37) J. Grund (Bruch, Wex)
1:4 (31:03) Wex (Knieling) PP1
2:4 (35:57) Flemming (Vermeersch)
2:5 (37:03) Welser (Schwab) PP1
2:6 (51:07) Hilgenberg (Wex)
2:7 (57:21) Metzendorf
Strafminuten: RTBN 6 + 5 (Naumann) / ECL 8