Mißlungener Auftakt für die Roten Teufel: mit 3:6 (1:3, 2:0, 0:3) unterlagen die Mannen von Trainer Martin Flemming am gestrigen Freitagabend im ersten Hessenliga-Meisterrundenspiel bei den Löwen Frankfurt. „Wir haben erst ab dem zweiten Drittel angefangen, Eishockey zu spielen. Am Ende hätte es auch andersherum ausgehen können, aber wir haben nun gesehen, dass diese Runde mit der Vorrunde nichts zu tun hat und dass es hier sportlich wesentlich stärker zugeht“, so Flemming nach der Partie.

Zu spüren bekam dies seine Mannschaft bereits nach 49 Sekunden, als Weber das schnelle 1:0 für die Gastgeber erzielte. Die Löwen waren besser im Spiel und von Beginn an bereit, während bei den Kurstädtern die zahlreichen hohen und einfachen Erfolge aus der Vorrunde ihre Spuren hinterlassen zu haben schienen. Auch der Ausgleich durch Max Stark in der 9. Minute brachte nicht die notwendige Sicherheit, stattdessen legten die Hausherren durch einen Doppelschlag innerhalb von 30 Sekunden durch Ansink und Carbone auf 3:1 zur ersten Pause vor.

Die Kabinenansprache von Martin Flemming zeigte dann ab dem zweiten Durchgang aber Wirkung: nun agierten die Roten Teufel bissiger und zweikampfstärker, so dass man den Gegner nicht mehr ins Spiel kommen ließ. Lohn war der 3:3-Ausgleich nach Treffern von Martin Prada (31.) und Florian Flemming (40.), so dass es mit einem gerechten 3:3 zum zweiten Pausentee ging.

Im letzten Abschnitt ließen sich die Wetterauer durch zahlreiche Strafen aus dem Tritt bringen: gleich sechs Hinausstellungen musste man hinnehmen, so dass kaum noch ein Fünf-gegen-Fünf-Eishockey möglich war. Hier machten es die Frankfurter einfach besser und nutzten die Situationen zu zwei weiteren Treffern aus, das sechste Tor war schließlich ein „empty net goal“, als Flemming durch Herausnahme des Torhüters noch einmal alles probierte.

„Vielleicht war das zur richtigen Zeit ein Schuss vor den Bug für meine Mannschaft. Man muss in dieser Runde mehr tun, um hier bestehen zu können. Heute haben wir dies ab dem zweiten Drittel gezeigt, aber am Ende sind wir dann den Gegentreffern hinterher gelaufen. Mit ein bisschen Glück hätte das Resultat auch anders aussehen können, so haben wir jetzt aber drei Wochen Zeit, um die Erkenntnisse dieses Matches in unser nächstes Endrundenspiel am 15. März in Bitburg mitzunehmen“, so die Analyse von RT-Coach Martin Flemming.

Löwen Frankfurt – Rote Teufel Bad Nauheim 1b 6:3 (3:1, 0:2, 3:1)
Tore:
1:0 (00:49) Weber (Kärkäs, Ansink)
1:1 (08:37) Stark (Pruden)
2:1 (17:30) Ansink
3:1 (18:00) Carbone (Schnabel, Hochmüller)
3:2 (30:42) Prada (Pruden)
3:3 (39:30) Flemming (Lindemann)
4:3 (44:54) Kärkäs (Hasenkampf, Ansink)
5:3 (55:46) Fearing SH1
6:3 (59:53) Ansink ENG
Strafminuten: LFF 16 + 5+SD (Lamberger) / RTBN 16
Zuschauer: 50