Leider nur 3 Punkte am Wochenende gegen Wolfsburg

Viel vorgenommen hatte man sich, motiviert gab man sich, aufgetreten ist man.

Der Eindruck von Offensivität hielt am Samstag jedoch nur bis zum Ende des ersten Drittels. Nach 27 Sekunden stand es 1:0 für die Teufel, der Schütze war Nuno Sohn. Sechs Minuten später erzielte Wolfsburg den Ausgleich, mit dem man auch zur Pause in die Kabine „schritt“. Der Rest ist schnell erzählt: zum Teil schien das weitere Auftreten unserer Männer von Orientierungslosigkeit geprägt zu sein. Man entwickelte sogar Empathie und passte sich demzufolge dem Spielniveau der Gäste an. Den Rest der Energie investierte man in sinnlosen „Trashtalk“ mit den schwerfällig wirkenden Protagonisten der Wolfsburger.  Ergebnis : 1:7 – und das zuhause.

Ganz anders das Auftreten der Roten Teufel heute Vormittag im zweiten Spiel:

Von Anfang an lassen die Hausherren kein Zweifel daran, wem heute das Eis gehören wird. In der sechsten Spielminute dann ein 30-Meter Pass von Christian Hauzel auf Max Hauzel, der glücklich zum 1:0 abschließen konnte. Von da an lief die Scheibe, Positionen wurden gehalten bzw. gespielt. Pässe kamen an und Körper wurden nicht nur zum Tragen der Ausrüstung genutzt. Power Play Situationen verdienten auch tatsächlich den Namen, so konnte Martin Krau dann eine solche auch zum 2:0 nutzen. In der achten SM gelang zwar den Grizzlys der Anschlusstreffer, der alte Abstand wurde jedoch von Tobi Wolf nach Vorlagen von Marc Sablatnig und Danilo Voskresenski wieder hergestellt.

Apropo Sablatnig : dem platzte heute der Knoten. Allzeit bereit nutzte er den gegnerischen Scheibenverlust in der neutralen Zone, konnte sich gegen zwei Wolfsburger körperlich durchsetzen und netzte im zweiten Drittel zum GWG, dem 4:2 ein. Im Mitteldrittel gelang den Gästen jedoch noch deren drittes und letztesTor.

Fokussiert begab man sich ins Schlussdrittel, fest entschlossen wenigstens diese drei Punkte zu behalten. So gestaltete sich das Schlussdrittel auch recht spannend. Das Körperspiel wurde weiterhin favorisiert aber auf beiden Seiten blieben Torchancen eben nur Möglichkeiten.

In der 58. Spielminute wurde dann ein Check von Martin Krau mit 5“+SD geahndet.

Csata, der Trainer der Wolfsburger stellte um, nutzte die Auszeit und zog den Goalie zugunsten des sechsten Spielers. Das besagte Momentum blieb auf Seite der Baumjünger, das Schlussdrittel war spannend jedoch torlos. Endlich der Arbeitssieg, auf den alle gewartet haben.

58.Spielminute: Alexander Baum gibt die Kommandos für die doppelte Unterzahlsituation

Hervorzuheben ist die Performance von Kyra Baumgarten, die gestern wie heute eine gute Leistung abrufen konnte und zu keiner Zeit Nervenschwäche zeigte. Zudem die Leistung der der Schiedsrichter, die das Spiel souverän zu jeder Zeit im Griff hatten.

1 05:32 1:0 EQ RTB HAUZEL M. (30) HAUZEL C. (4)  
1 06:36 2:0 PP1 RTB KRAU M. (26) STUPA N. (10) WOLFF T. (3)
1 07:17 2:1 EQ WOB HERKLOTZ D. (8) KREISMER T. (12) STEINKE J. (13)
1 18:49 3:1 EQ RTB WOLFF T. (3) SABLATNIG M. (9) VOSKRESENSKIJ D. (8)
2 21:57 3:2 EQ WOB MÜLLER N. (17) SADOWSKI P. (11) KLEINEIDAM L. (7)
2 27:52 4:2 EQ RTB SABLATNIG M. (9) KOLODZIEJ M. (23) HIRSCH L. (7)
2 35:04 4:3 EQ WOB MÜLLER N. (17) MOSER M. (21) QUADRIO L. (14)

Das nächste Spiel findet kommenden Samstag, dem 7.12.19 in Kassel gegen derenn Huskys statt, dann kann unser Neuzugang Maximilian Heusser eingesetzt werden. Heusser war als Kleinschüler und Knabe bereits bei den Roten Teufeln und freut sich, mit seinen alten „Kollegen“ auf Punktejagd zu gehen.