Zum Ferienbeginn reiste unsere neue U11-Mannschaft zu einem Trainingstag in den Norden unseres Bundeslandes, nach Wabern bei Fritzlar. Dort ist vor kurzem in einer ehemaligen Tennishalle ein kleines Eishockeyzentrum entstanden, das in schöner Umgebung ideale Voraussetzungen für einen Trainingstag auf dem Eis bietet.

Schon in der Frühe am Sonntag, 24. Juli reiste ein großer Teil unserer Mannschaft an, um pünktlich um 10 Uhr auf dem Eis zu stehen und sich unter den Anweisungen unserer beiden U11-Trainer Murat Pak und Ingo Menzel für das folgende Freundschaftsspiel gegen die Darmstadt Dukes fit zu machen. Unterstützt wurden sie von Steve Slaton, dem ehemaligen Profispieler unserer DEL2-Mannschaft, und von unserem ehemaligen Nachwuchsspieler Cedric Wijacki. Er setzt seine Eishockeyausbildung an der Red Bull Eishockey Akademie in Salzburg fort und verbringt gerade Ferien bei seiner Familie in der Heimat.

Nach einer Stunde Schlittschuhtraining auf dem Eis ging es zum Athletiktraining auf den Sportplatz, der direkt neben der Eishalle beste Voraussetzungen dafür bietet.

Um 13 Uhr schließlich begann ein ausgedehntes Spiel gegen die Darmstadt Dukes, zunächst im Modus drei Drittel zu jeweils 20 Minuten und anschließend noch einmal drei Drittel zu je 15 Minuten. Das war ein strammes Programm, das von allen Spielerinnen und Spielern auch konditionell einiges abverlangte.

Die Halle in Wabern bietet ein etwas kleineres Feld als klassische Eishockeyhallen. Doch für ein U11-Spiel erwies sich diese Größe als ideal. Ein Großfeld, wie es die Erwachsenen nutzen, wäre sicher zu groß gewesen, aber gleichzeitig war es interessanter als ein Kleinfeld.

Die Spiele in Nordhessen zwischen den Südhessen und den Mittelhessen entwickelten sich zu einem lebhaften Schlagabtausch zwischen den beiden Teams. Sie boten unserer neuen U11-Mannschaft eine gute Gelegenheit, um als Team zwischen alten und neuen U11-Mannschaftsmitgliedern zusammenzuwachsen.

Unsere beiden Trainer waren jedenfalls sehr zufrieden: „Alle Bad Nauheimer Kinder haben ihre Stärken voll ausgespielt“, lobte Murat nach dem Spiel. „Man hat bei wirklich allen die Fortschritte in der Explosivität und im Kraft-Ausdauer-Bereich gesehen.“

Die Schinderei im Off-Ice-Training in den vergangenen Wochen bei sommerlich hohen Temperaturen hat sich also offenbar gelohnt.

Text & Bild: Christian Hiller von Gaertringen