Eine besondere Prüfung wartete auf U9-Spieler aus unserem Verein, die nicht zum gleichzeitig stattfindenden Turnier nach Freiburg gefahren sind. Die Eisbären Eppelheim hatten zum 2. Eppelheimer Trans-Fair-Cup in die Nähe von Heidelberg geladen. An zwei Tagen fanden – am Samstag, 9. April und am Sonntag, 10. April – fand dieser statt. Dabei trafen wir nicht nur auf den Gastgeber Eppelheim, sondern auch auf die Wanderer Germering, Hügelheim-Waldbronn, den Neusser EV, die TSG Reutlingen, den EHC Wiesloch und die Darmstadt Dukes.

Die größte Herausforderung war, dass die Mannschaften U9- und U11-Spieler mischen durften. Wir hatten zum Beispiel nur wenige U11-Spieler aufgestellt, andere Mannschaften nur wenige U9-Spieler. Das kann zwischen dem ältesten und dem jüngsten Spieler leicht drei Jahre Unterschied machen, was im Alter zwischen sieben und zehn Jahren sehr viel ist. Zudem wurde auf große Tore gespielt.

Gleichzeitig brachte dieses Turnier gerade den jüngeren und weniger erfahrenen Spielern in unserem Verein eine willkommene Gelegenheit für den ersten Härtetest. Denn zwei Tage ein Turnier zu spielen, ist trotz zum Teil langer Pausen zwischen den Pausen ein körperlicher Kraftakt, aber auch eine mentale Herausforderung. Betreut wurde unsere Mannschaft von unserem U7-Headcoach Stefan Napravnik und von Patric Pfannmüller, Skaterhockey-Bundestrainer.

Im ersten Spiel traf unser Team auf die Eisbären Eppelheim, die sich von Beginn an zeigen wollten, wer Herr im Haus ist. Unsere Mannschaft hat große Mühe diesem Druck standzuhalten und hat tapfer verteidigt. Allerdings war Eppelheim am Ende die bessere Mannschaft.

Die beiden nächsten Begegnungen dieses ersten Turniertags brachten zwei weitere schwere Spiele gegen Hügelsheim-Waldbronn und gegen die Wanderers Germering. Besonders Germering trumpfte stark auf. Sobald sie in Puckbesitz kamen, stürmten sie mit zwei, drei Mann auf unser Tor zu und machten mit gezielten hohen Schüssen auf das große Tor den Punkt.

Nach diesen drei Spielen galt die größte Sorge unseres Trainerteams, unsere Mädchen und Jungs wieder aufzurichten und ihnen Mut zuzusprechen. Das ist ihm offenbar gelungen. Gegen den letzten Gegner des ersten Tages gelang die Trendwende: Gegen die Darmstadt Dukes konnte sich unsere Mannschaft ihr erstes Erfolgserlebnis an diesem Tag sichern.

„Ich bin beeindruckt, wie gut unsere Mannschaft die ersten drei Spiele mental wegstecken konnte“, sagte Coach Stefan Napravnik nach dem ersten Spieltag.

Und so sollte es am kommenden Tag weitergehen, obwohl unsere Mannschaft mit zwei weiteren, krankheitsbedingten Ausfällen antreten musste, sodass unsere drei Reihen gerade mit jeweils vier Spielerinnen und Spielern besetzt waren. Vielen Dank auch an die Eisbären Eppelheim, dass Ihr uns mit einem Torwart ausgeholfen hat. Er hatte sich als eine wertvolle Stütze in unserem Tor bewiesen.

Am zweiten Turniertag hatte sich unsere Mannschaft offenbar gefunden. Das Zusammenspiel und das Passspiel funktionierten viel besser als am Vortag. Viele Spieler haben in den Wettkampfmodus gefunden. Drei Gegner standen in der Gruppenphase noch auf dem Programm: der EHC Wiesloch, die TSG Reutlingen und der Neusser EV. Die ersten beiden Begegnungen hat unsere U9-U11 mit Bravour bestanden. Nur gegen Neuss musste sie sich nach großem Kampf geschlagen geben, so dass sie im Spiel um Platz 5 wieder auf die Darmstadt Dukes traf. Und auch in diesem Spiel gab unser Nachwuchs noch einmal alles und belohnte sich für diese hervorragende Leistung in diesem schweren Turnier.

Vielen Dank an die Eisbären Eppelheim für die Einladung zu diesem Turnier. Einen besonderen Dank an die vielen Helferinnen und Helfer rund um das Eis und in der Vereinsgaststätte. Dieses Turnier war für unsere Kinder ein besonderes Ereignis.

Text: Christian Hiller von Gaertringen