Da ist er – der erste „Dreier“ der laufenden Saison: mit 4:2 (2:0, 1:1, 1:1) gewinnt unsere Hessenliga-Mannschaft das Auswärtsspiel am heutigen Sonntagabend bei den Eifel-Mosel-Bären aus Bitburg. „Mein Team hat eine unglaubliche Willensleistung gezeigt“, sagte RT-Coach Martin Flemming nach dem Spiel. „Mit nur zehn Feldspielern hat die Mannschaft die defensive Grundausrichtung perfekt umgesetzt und dem Gegner damit den Zahn gezogen“, so der frühere DEL-Profi.

Mit gerade mal vier Verteidigern und sechs Stürmern angereist war es von Beginn an klar, dass man sein Heil in einer stabilen Abwehr würde suchen müssen in einem Match, das für beide Vereine im Kampf um die ersten vier Plätze von großer Bedeutung war. Und die Kurstädter legten ohne die viel besagten Busbeine einen Traumstart hin: in Unterzahl markierte Max Stark in der 2. Minute die 1:0-Führung für die Gäste, die durch Danil Voskresenskij in der 6. Minute mit einem Powerplay-Treffer sogar auf 2:0 erhöhen konnten. Die Bitburger schienen geschockt ob dieses frühen Rückstandes und wollten den Druck erhöhen, was jedoch in einiges an Strafzeiten auf beiden Seiten führte, nachdem auch die Roten Teufel dagegen hielten. „Es war jedoch kein unfaires Spiel, beide Teams wollten ganz einfach den Sieg und legten somit alles hinein“, so Martin Flemming zu der Strafzeitstatistik.

Hatte die 2:0-Führung nach 20 Minuten Bestand, machten die Hausherren im Mittelabschnitt ordentlich Druck auf das Gäste-Gehäuse von Jame Schinner. Lohn war der Anschlusstreffer von Lukas Föhr (29.), nach dem das Match nun hin und her wog und die Roten Teufel mit vielen geblockten Schüssen alles dafür taten, das Resultat zu verteidigen. Nachdem das Glück bekanntlich auf der Seite des Tüchtigen ist, wurden die Kurstädter durch das 1:3 durch Pablo Giménez in der 39. Minute zum psychologisch wertvollsten Zeitpunkt kurz vor der zweiten Pause belohnt.

Die Wetterauer verteidigten auch im Schlussabschnitt alles, was in ihre Richtung kam, auch wenn bei den Hausherren in der 55. Minute nach dem 2:3-Anschlusstreffer noch einmal Hoffnung aufkam. Die Roten Teufel antworteten aber prompt in Form des zweiten Treffers von Max Stark nur 38 Sekunden später, was sich die Gäste auch nicht mehr nehmen ließen und damit die ersten Punkte im vierten Spiel der laufenden Saison einfahren. „Respekt vor der Leistung meines Teams. Man hat ihnen den Siegeswillen förmlich angesehen mit den vielen geblockten Schüssen und am Ende muss man sagen, dass uns die schnellen zwei Tore zu Beginn des Spiels auf die Siegesstraße gebracht haben“, sagte Martin Flemming nach dem Schlusspfiff.

Nun geht es für die Roten Teufel gleich zwei Mal zuhause gegen die Löwen Frankfurt 1b (12. und 18.12.2021, jeweils 17.45 Uhr), hier müssen die Roten Teufel nachlegen, um gegen einen direkten Konkurrenten um das „Final Four“-Turnier wichtige Punkte einzufahren. Für Spannung ist nach dem heutigen Sieg also gesorgt.

Eifel-Mosel-Bären – RT Bad Nauheim 1b 2:4 (0:2, 1:1, 1:1)
Tore:
0:1 (01:58) Stark SH1
0:2 (05:16) Voskresenskij (Kail) PP1
1:2 (28:09) Föhr (Wanken, Berens)
1:3 (38:20) Giménez (Martaller, Flemming)
2:3 (54:17) Golumbeck (Berens)
2:4 (54:55) Stark
Strafminuten: EMB 29 / RTBN 23
Zuschauer: 149