Frankfurt kann doch Derby ?

Na ja, das gestrige Spiel erfüllte die Rahmenbedingungen für ein Derby, jedoch fehlte dem Spiel der Derbycharakter. Was gab es also zu sehen? 

Zunächst einmal sei die Schiedsrichterleistung lobend erwähnt: diese war in der Tat tadellos. 

Hockey wurde auch gespielt: den Zuschauern wurden spannende erste zwei Minuten geboten: nach 20 Sekunden erfolgte bereits der erste Schuss aus dem Slot aufs Frankfurter Gehäuse. Danach ließ man die Löwen das Spiel bestimmen. Obwohl Katzen ja bekanntlich wasserscheu sein sollen, gewannen diese das Oberwasser und netzten in der siebten Minute das erste Mal ein. 

Phasenweise erinnerten sich die Männer an die Vorgaben des Trainers Alexander Baum, dann ergaben sich auch verwertbare Situationen im Slot der offensiven Zone. Beispielsweise als Voskresenski den Rebound der Goalimatratze zum Ausgleich in der 28. Spielminute nutzen konnte. 

Diesen Anlass vermutlich zum Grund genommen, sich innerlich zurück zu lehnen, ließen die harmlosen Teufelchen erneut das Frankfurter Führungstor rund zehn Minuten später zu. Keine Spur von Katzenallergie im Spiel zu erkennen. So verbucht der Schreiber dieser Zeilen den Blueliner von Hirsch in der 54. Spielminute auch eher als Akt der Verzweiflung und nicht als geplante Aktion. Nichts desto Trotz, der Schuss unter die Latte war schön anzusehen. Aber leider auch Indiz dafür, dass eigentlich mehr Potential in dieser Begegnung steckte als sich bot. So rettete sich das Spiel in die Overtime, die nach 50 Sekunden durch einen Konter und den daraus resultierenden Treffer zugunsten der Löwen entschieden wurde.

Fazit: An diesem Spieltag wollten die Junglöwen mehr als die Roten Teufel. So fahren die Frankfurter mit 2 Punkten und einer Kufenträgerschraube von CCM im Gepäck nach Hause. Es sei Ihnen gegönnt. Die Schraube. Die Punkte jedoch tun weh und die holen wir uns wieder.