Einen gebrauchten Abend erlebte das Hessenliga-Team der Roten Teufel am heutigen Sonntag zum Punktspielauftakt bei der EJ Kassel 89ers: mit 15:2 (4:0, 3:1, 8:1) siegten die Nordhessen gegen die Kurstädter und fahren damit drei völlig verdiente Zähler ein. „Kassel hat mit dieser Mannschaft in der Hessenliga eigentlich nichts verloren. Sie haben die Qualität mindestens einer Regionalliga-, vielleicht sogar einer Oberliga-Mannschaft“, sagte RT-Coach Martin Flemming nach der Partie. „Jetzt heißt es für uns: Mund abwischen und weiter, Ziel bleibt nach wie vor das Final-Four-Turnier“, so der frühere Profi.

Bereits nach nicht ganz elf gespielten Minuten führten die Hausherren mit 4:0, zu schnell und zu passgenau agierten die Gastgeber, die im Finale der letzten Saison überraschend gegen Lauterbach den Kürzeren zogen und damit die perfekte Saison verpassten. Somit wollten sich die 89ers im ersten Pflichtspiel keine Blöße geben und dominierten mit ihren Ex-DEL-Profis Derek Dinger, Michi Christ und Co. das Geschehen. Lediglich der Ehrentreffer durch Lindemann in der 33. Minute zum zwischenzeitlichen 6:1 blieb den Wetterauern im zweiten Drittel vergönnt, danach waren es nur noch die Kasselaner, die auf das Scoreboard kamen und zu keiner Sekunde trotz ihrer Dominanz zurücksteckten. Mit 8:1 ging der letzte Abschnitt an die Nordhessen, einzig Florian Flemming markierte den zweiten und letzten Bad Nauheimer Treffer an diesem Abend.

Nach den DEL2-Profis hat also auch die zweite Mannschaft der Kurstädter das erste Hessenderby der laufenden Saison verloren. Nun haben die Roten Teufel rund vier Wochen Zeit, um sich auf den nächsten Gegner vorzubereiten, wenn am 13. November ab 17:45 Uhr die Eifel-Mosel-Bären aus Bitburg zu Gast im Colonel-Knight-Stadion sind. Dann wird dieses Match sicherlich eher auf Augenhöhe sein, worauf die Kurstädter nun intensiv hinarbeiten.

EJ Kassel 89ers – RT Bad Nauheim 1b 15:2 (4:0, 3:1, 8:1)
Tore:
1:0 (01:34) Bödefeld (Böhm, Dinger)
2:0 (04:27) Reschetnikow (Dinger, Berendt)
3:0 (08:35) Engel (Christ, Hildebrand)
4:0 (10:31) Bödefeld (Dinger)
5:0 (22:46) Christ (Bödefeld, Dinger) PP1
6:0 (26:53) Engel (Bödefeld, Christ) SH1
6:1 (32:26) Lindemann (Sohn, Stark)
7:1 (39:12) Böhm (Hildebrand, Reschetnikow)
8:1 (41:42) Christ (Engel, Langnese)
9:1 (42:55) Dinger (Bödefeld, Böhm)
10:1 (46:20) Bödefeld (Christ, Böhm) PP1
11:1 (51:02) Berendt (Bödefeld, Dinger)
12:1 (53:57) Engel (Reschetnikow, Langenese)
13:1 (55:29) Ast (Andreas, Heinrich)
13:2 (56:11) F. Flemming (Rost)
14:2 (56:19) Bödefeld (Böhm, Berendt)
15:2 (59:12) Berendt (Dinger, Bödefeld)
Strafminuten: EJK 18 / RTBN 20 + 5 (Peters)