Einen zu keiner Zeit gefährdeten 12:1 (4:1, 3:0, 5:0)-„Auswärts“-Sieg fuhren heute Abend die Hessenliga-Jungs von Trainer Martin Flemming beim Stadtderby im Colonel-Knight-Stadion gegen die Ice Devils ein. Das Spielgeschehen nach dieser einseitigen Partie ist schnell erzählt: die Gäste benötigten ein paar Minuten, um in das Geschehen zu finden, auch eine 1:0-Führung durch Dennis Berk nach 75 Sekunden brachte noch keine nötige Ruhe. Die Ice Devils nutzten somit ihre erste Gelegenheit durch Hinkfuß in der 8. Minute zum überraschenden Ausgleich nach einem Schuss aus spitzem Winkel. Die Roten Teufel drückten fortan aber ordentlich auf das Gaspedal und kamen jetzt mit leicht neu formierten Reihen immer besser in die Partie. Treffer von Pruden, Stark und Franz erhöhten das Resultat noch vor der ersten Pause folgerichtig auf 4:1 aus Sicht der Gäste, die heute im eigenen Stadion auf der ungewohnten Gegenseite Platz nehmen mussten.

Dasselbe Bild im Mittelabschnitt: die Roten Teufel dominierten das Geschehen, die Ice Devils kamen so gut wie gar nicht vor den Kasten von RT-Goalie Jan-Luca Sablatnig. Hinzu kamen einige Strafen gegen die Gastgeber, die auch mit versuchtem Körperspiel selten erfolgreich waren und sich eher in der Kühlbox wiederfanden. Das Team von Martin Flemming wusste auch dies zu nutzen und legte nach Toren von erneut Max Stark und Christophe Vermeersch mit einem Doppelschlag auf 7:1 nach 40 Spielminuten vor.

Im letzten Drittel ergaben sich die Ice Devils vollends in ihr Schicksal, während die Roten Teufel ihr Spiel konsequent bis zu Ende durchzogen und trotz des starken Nebels im Stadion jederzeit den Durchblick behielten. Zwei Mal Dennis Berk, jeweils einmal Travis Pruden sowie Max Stark und Markus Rost sorgten für den auch in dieser Höhe verdienten 12:1-Endstand, der nach der knappen Niederlage gegen Kassel somit die ersten Punkte für die Roten Teufel in der diesjährigen Hessenliga-Saison bedeutet.

„Trotz der Höhe des Sieges haben wir zu wenig aus unseren Chancen gemacht“, sagte Martin Flemming nach dem Schlusspfiff. „Im Kopf hatten wir das Spiel schon vorher gewonnen und es somit auf die leichte Schulter genommen. Die Ice Devils haben es defensiv sehr gut gemacht, es war ein faires Spiel bei widrigen Bedingungen.“

Ice Devils Bad Nauheim – Rote Teufel Bad Nauheim 1b 1:12 (1:4, 0:3, 0:5)
Tore:
0:1 (01:15) Berk (Pruden, Naulin)
1:1 (07:30) Hinkfuß (Steinberg, Campbell)
1:2 (13:14) Pruden (Franz, Berk)
1:3 (14:12) Stark (Aaltonen, Dämon)
1:4 (18:48) Franz (Stark, Rost, Marc.)
1:5 (23:31) Stark (Rost, Marc., Aaltonen)
1:6 (28:04) Vermeersch (Kail)
1:7 (32:08) Vermeersch (Kail, Berk)
1:8 (44:58) Pruden (Naulin, Geier)
1:9 (50:34) Berk (Aaltonen, Franz) PP1
1:10 (55:03) Berk (Franz, Prada)
1:11 (55:30) Stark
1:12 (59:10) Rost, Mark. (Aaltonen, Rost, Marc.)
Strafminuten: ID 10 / RTBN 2