Durch einen 10:4 (5:2, 2:0, 3:2)-Auswärtserfolg bei der Eintracht aus Frankfurt sicherte sich das Hessenliga-Team am heutigen Sonntagabend im letzten Hauptrundenspiel die Teilnahme am Finalturnier, in das man nun am nächsten Wochenende als Tabellendritter geht. „Wir haben heute unseren Matchplan umgesetzt und taktisch versiert die Weichen im ersten Drittel auf Sieg gestellt“, so RT-Coach Martin Flemming nach der Partie. „Unser Minimalziel haben wir somit erreicht, alles Weitere ist nun Zugabe“, sagt Flemming, der mit seinem Team am kommenden Samstag, 2. April 2022 ab 19.30 Uhr gegen Turnier-Gastgeber und Abschlusstabellen-Zweiten Lauterbach um den Einzug ins Finale einen Tag später kämpft.

Gegen die Eintracht ließen die Kurstädter nichts anbrennen: zwar konnten die Gastgeber die frühe Führung durch Florian Flemming ausgleichen, Max Stark (11.) und ein Doppelschlag von erneut Flemming und Danil Voskresenskij (16.) ebneten früh den Weg zu drei Pflichtzählern, denn bei einer Niederlage wären die Mainstädter anstelle der Wetterauer nach Lauterbach gefahren. 5:2 hieß es nach den ersten 20 Minuten, nach denen man die Gastgeber kommen lassen und kontern konnte. „Hier ging der Matchplan perfekt auf“, so Martin Flemming. Ein Doppelschlag von Max Stark erhöhte das Resultat auf 7:2 nach 40 Minuten, so dass die Partie natürlich gelaufen war.

Von Frankfurt kam im letzten Abschnitt somit nicht mehr viel, Bad Nauheim bestimmte das Geschehen und münzte seine Chancen in eigene Treffer um, in der 56. Minute stand es schließlich 10:3 für die Gäste nach Toren von Dämon, Kail und Krau bei einem Gegentor in Überzahl durch Sartorius. In der 59. Minute entluden sich dann die aufgestauten Emotionen, was zu zahlreichen Strafzeiten und zu je einer Spieldauerstrafe auf beiden Seiten nach einer handfesten Auseinandersetzung führte. Zuvor war bereits der Bad Nauheimer Verteidiger Jan Lindemann wegen Faustschlags mit einer Spieldauerstrafe zum Duschen geschickt worden. „Hier machten wir das gute spielerische Bild durch Undiszipliniertheiten leider wieder zunichte“, sagte der RT-Coach nach dem Schlusspfiff.

Somit sichern sich die Kurstädter also im Endspurt doch noch die Finalturnier-Teilnahme und können sich nun auf ein Match mit neuen Vorzeichen gegen die Luchse aus Lauterbach freuen. „Hier haben wir noch was gut zu machen, nachdem die drei Punkt- und auch die beiden Pokalspiele relativ leicht abgeschenkt wurden. Da wollen wir im Halbfinale ein anderes Bild abgeben“, so Flemming, der am nächsten Sonntag dann auf jeden Fall noch ein weiteres Spiel mit seiner Mannschaft bestreitet: entweder das große Finale ab 18.00 Uhr oder das Spiel um Platz drei ab 14.00 Uhr.

Eintracht Frankfurt – RT Bad Nauheim 4:10 (2:5, 0:2, 2:3)
Tore:
0:1 (03:52) Flemming (Stupa, Krau)
1:1 (07:36) Lambert (Rothemund)
1:2 (10:41) Stark (Voskresenskij)
1:3 (15:27) Flemming (Stark, Peters) PP1
1:4 (15:44) Voskresenskij (Dämon, Sasek)
2:4 (16:30) Pluchta (Lambert)
2:5 (18:30) Voskresenskij (Giménez, Stark)
2:6 (25:35) Stark SH1
2:7 (29:26) Stark (Flemming, Lindemann)
2:8 (41:30) Dämon (Naumann, Flemming) PP1
3:8 (45:5) Sartorius (Svacha) PP1
3:9 (54:07) Kail
3:10 (55:10) Krau (Sasek, Stupa)
4:10 (59:32) Sartorius (Lambert, Stehl)
Strafminuten: SGE 24 + SD (Warnecker) / RTBN 22 + SD (Voskresenskij) + 5+SD (Lindemann)