Mit 1:4 (1:0, 0:3, 0:1) verlor das Hessenliga-Team am Samstagabend sein Auswärtsspiel bei der Einracht aus Frankfurt und kassiert damit die zweite Niederlage im zweiten Punktspiel. „Wir haben uns im Grunde genommen selbst geschlagen“, sagte RT-Coach Martin Flemming nach der Partie. „Keiner meiner Spieler zeigte heute Normalform, wir hatten das Match wohl schon vor Anpfiff gewonnen und waren dann nicht bereit, den Kampf anzunehmen. Zudem haben uns die Strafzeiten am Ende die Punkte gekostet“, so der 50-Jährige.

Erneut stark ersatzgeschwächt angetreten – es standen lediglich drei Verteidiger und acht Stürmer zur Verfügung, so dass Travis Pruden in die Defensive rückte – entwickelte sich zunächst eine ausgeglichene Partie ohne große Höhepunkte. Die erste echte Chance nutzte dann Gäste-Angreifer Max Stark, der von hinter dem Tor Eintrachts Goalie Murgas an den Rücken schoss, von wo das Hartgummi zur Bad Nauheimer 1:0-Führung über die Linie rutschte (18.). Die Eintracht zeigte mit einem Pfostenschuss kurz vor der ersten Pause aber, dass sie durchaus in der Lage waren, dem Gegner Paroli zu bieten, so dass die Teufel eigentlich hätten gewarnt sein müssen.

Möglicherweise gab das Führungstor aber zuviel Selbstvertrauen und auch die mahnenden Wort des Trainers in der Pause schienen nicht zu fruchten, denn im Mittelabschnitt fanden die Kurstädter überhaupt nicht mehr in die Partie hinein. Man lief den Frankfurtern hinterher, hatte kein Stellungsspiel und zudem ließ man sich zu Strafzeiten hinreißen. Gleich drei Mal klingelte es für die Hausherren mit einem Mann mehr, so dass nach einer Führung plötzlich ein 1:3-Rückstand auf der Anzeigetafel zu lesen war.

Nach einer Pausen-Standpauke in der Kabine kamen die Wetterauer zum letzten Abschnitt noch einmal mit Elan zurück auf das Eis und es entwickelte sich auch wieder mehr Zug auf das gegnerische Tor, zwingende Möglichkeiten waren jedoch nicht dabei, zumal Frankfurts Goalie Murgas alles wegfischte, was auf seinen Kasten kam. „Hier kann ich den Jungs keinen Vorwurf machen, sie haben es zumindest noch einmal probiert“, analysierte Martin Flemming diesen dritten Durchgang. Mit viel Effizient waren es aber die Frankfurter, die in der 48. Minute mit dem 4:1 durch Sartorius den Deckel auf ihre ersten drei Zähler der noch jungen Saison machten.

Ihr erstes Heimspiel bestreiten die Roten Teufel nun am kommenden Donnerstag, den 11.11.2021 ab 19:00 Uhr gegen die Luchse aus Lauterbach im Hessenpokal. Hier gelang ja der Auftakt für die Kurstädter mit einem 9:3-Sieg bei den Löwen 1b und man will sich über diesen Wettbewerb das nötige Selbstvertrauen zurückholen, zumal man nach dem 0:8 im Ligaauftakt noch etwas gutzumachen hat gegen die Luchse.

Eintracht Frankfurt – Rote Teufel Bad Nauheim 1b 4:1 (0:1, 3:0, 1:0)
SGE: Tor Murgas, Jakobi / Verteidigung Szcutowski, Svacha, Sohn, Rothemund, Laue / Sturm Sartorius, Zislin, Böttcher, Warnecker, Pluchta, Krahforst
RTBN: Tor Schinner / Verteidigung: Franz, Naumann, Hirsch / Sturm Kail, Sablatnig, Giménez, Stark, Pruden, Rost, Vermeersch, Martaller
Tore:
0:1 (17:13) Stark
1:1 (25:56) Sartorius (Svacha, Krahforst) PP1
2:1 (33:17) Zislin (Svacha) PP1
3:1 (38:42) Krahforst (Zislin, Sartorius) PP1
4:1 (47:41) Sartorius (Krahforst, Zislin)
Strafminuten: SGE 8 / RTBN 10 + 5 (Martaller)
Zuschauer: ca. 40