Unter dem Strich war es eine engere Partie, als es das Endergebnis vermuten ließ: mit 8:3 (2:0, 2:3, 4:0) gewannen die Roten Teufel am Samstagabend ihr Auswärtsspiel bei der Eintracht aus Frankfurt und verteidigen damit eindrucksvoll die Tabellenführung in der Hessenliga. „Wir haben erst im letzten Drittel rund 15 Minuten gutes Eishockey gespielt, was uns am Ende die drei Punkte gebracht hat. Ein Spiel dauert aber nun mal 60 Minuten, hier müssen wir in den nächsten Partien einfach noch mehr zeigen“, sagte RT-Coach Martin Flemming nach dem Schlusspfiff einer insgesamt unterhaltsamen Partie.

Die Gäste legten los wie die Feuerwehr und kamen durch Treffer von Kapitän Florian Flemming sowie Felix Schröer zu einer frühen 2:0-Führung nach 12 Spielminuten. Allerdings war die Partie auch geprägt von einigen Strafzeiten, was es beiden Teams schwer machte, in den richtigen Rhythmus zu finden. Im Mittelabschnitt spielte dies den Hausherren mehr in die Karten, der Ex-Teufel Pablo Giménez sorgte für den Anschlusstreffer kurz nach Wiederbeginn. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch: dem dritten Tor der Kurstädter durch Flemming folgte prompt das 2:3 durch Sartosius (29.), dem erneut Giménez gar den 3:3-Ausgleich in der 34. Minute folgen ließ. In dieser Phase der Partie brachten sich die Wetterauer durch einige Strafzeiten selbst unter Druck, konnten aber stets auf einen starken Goalie Alexander Goldbrunner bauen, der einige Schüsse der Gastgeber entschärfen musste. Bad Nauheim kam aber in Richtung des zweiten Pausentees wieder besser in die Partie hinein und in der letzten Spielminute durch Danil Voskresenskij zur knappen Ein-Tore-Führung nach 40 Spielminuten.

Im Schlussabschnitt besannen sich die Roten Teufel wieder auf ihre anfänglichen Tugenden, auch wenn die Eintracht weiterhin gut dagegen hielt. Es entwickelte sich ein spannendes letztes Drittel, in dem die Gäste durch Voskresenskij in der 55. Minute in Überzahl den wichtigen fünften Treffer markierten und damit die Weichen auf Sieg stellten. Spätestens mit dem dritten Treffer von Florian Flemming in der 56. Minute war die Partie entschieden, Krau (58.) und Müller (59.) setzten die Schlusspunkte unter den vierten Sieg der Bad Nauheimer, die damit ohne Verlustpunkt bleiben.

„Jetzt freuen wir uns auf unser nächsten Spiel am 23.12. zuhause gegen Kassel. Je nach Konstellation könnten wir nach diesem Match schon durch sein in Sachen Final-Four-Qualifikation und wir würden uns freuen, wenn uns die Fans in dieser Partie lautstark unterstützen“, so Trainer Martin Flemming.

Eintracht Frankfurt – RT Bad Nauheim 3:8 (0:2, 3:2, 0:4)
Tore:
0:1 (09:01) F. Flemming (Marcel Rost)
0:2 (12:28) Schröer (Hirsch, Voskresenskij)
1:2 (24:07) Giménez
1:3 (25:23) F. Flemming (Müller, Marcel Rost)
2:3 (28:35) Sartorius (Polianskii)
3:3 (33:16) Giménez (Sartorius, Polianskii)
3:4 (39:14) Voskresenskij (Schröer, Franz)
3:5 (54:32) Voskresenskij (Marcel Rost, Schröer)
3:6 (55:34) F. Flemming (Marcel Rost, Müller) PP1
3:7 (57:06) Krau (F. Flemming, Schinner) PP1
3:8 (58:52) Müller (Peters, Schröer)
Strafminuten: SGE 10 + SD (Zislin) / RTBN 40