Kurzen Prozess machte heute Abend das Hessenliga-Team der Roten Teufel im Stadtderby gegen die Ice Devils beim 28:2 (12:0, 11:1, 5:1)-Heimerfolg, der den höchsten Saisonsieg einer Mannschaft in der gesamten Liga und damit natürlich auch der Gastgeber bedeutet. „Der Unterschied zwischen beiden Teams war einfach viel zu groß. Großen Spaß machte das sicherlich keinem der Akteure auf dem Eis – hüben wie drüben – aber meine Jungs haben es bis zum Schluss durchgezogen“, sagte RT-Coach Martin Flemming nach dem Schlusspfiff, nach dem der zweite Platz und damit die Teilnahme an der nächsten Runde auch rechnerisch endgültig fix ist.

Das Spielgeschehen der heutigen Partie ist schnell erzählt: bereits nach nur 16 Sekunden besorgte Florian Flemming das 1:0 für die Hausherren, die nur im Vorwärtsgang agierten, während der Stadtrivale kaum aus der eigenen Defenisvzone heraus kam. Die logische Folge waren RT-Treffer fast schon im Minutentakt, sage und schreibe 12:0 hieß es nach den ersten 20 Minuten, womit die Sachlage klar war, wer hier die Punkte einfahren würde. Aber auch im Mittelabschnitt ließen die Roten Teufel nicht locker und nutzten ihren deutlichen spielerischen Vorteil mit weiteren elf Treffern aus. Jede Reihe der Gastgeber konnte sich hierbei auf das Scoreboard eintragen, was die Dominanz der Roten Teufel unterstrich. Bei den Gästen lief nicht viel zusammen, wenn man sich mal etwas nach vorne traute, dann war stets Ice Devils-Kapitän Tim Kinkfuß beteiligt, dem das zwischenzeitliche 15:1 gelang.

In letzten Drittel spürten man den Beteiligten deutlich an, dass die Euphorie für dieses Match verschwunden war. Die einen spielten das Geschehen ohne größere Ausrutscher herunter, währen die anderen den Schlusspfiff herbei sehnten. Dennoch nutzten die Hausherren ihre Möglichkeiten zu weiteren fünf Treffern, was mit mehr Engagement und Konzentration auch gut und gerne weitaus mehr hätten werden können, aber das Spielgeschehen war da natürlich schon lange gelaufen. Somit war der zweite Devils-Treffer – erneut durch Hinkfuß – zum zwischenzeitlichen 24:2 da schon eine Erwähnung wert, nachdem die Gäste durchaus in der einen oder anderen Szene zeigen wollten, dass auch sie Eishockey spielen können. Am Ende reichte es in einem insgesamt sehr fairen Spiel (die einzige Strafe gegen die Gäste gab es wegen Spielverzögerung, als der Puck über die Umrandung geschossen wurde) aber nicht gegen zu starke Rote Teufel, die in den bisherigen neun Spielen sagenhafte 120 Treffer markiert haben – so viel wie kein anderes Team der Hessenliga. Und es steht ja noch ein Punktspiel in Frankfurt am 25.1. aus ….. Wie es anschließend weitergeht, das wird die Ligatagung am 18. Januar entscheiden. Fest steht aber definitiv seit heute: die Roten Teufel sind dabei!

Rote Teufel Bad Nauheim 1b – Ice Devils Bad Nauheim 28:2 (12:0, 11:1, 5:1)
Tore:
RTBN: Aaltonen (6), Sasek (3), Naulin (3), Flemming (2), Schröer (2), Geier (2), Martaller (2), Rost (2), Berk (2), Kail (2), Stark, Prada
IDBN: Hinkfuß (2)
Strafminuten: RTBN 0 / IDBN 2