Im Sportausschuss der Roten Teufel steht ein Wechsel an. Murat Pak wird nun Mitglied in diesem Gremium. Die Roten Teufel haben den Sportausschuss vor zwei Jahren gegründet, vor allem um den Vorstand des Vereins in sportlichen Belangen zu beraten und die hauptamtlichen Trainer zu unterstützen.
Murat ist bei den Roten Teufeln seit gut fünf Jahren als ehrenamtlicher Trainer aktiv. In der vergangenen Saison war er Headcoach der U9 und ist nun Headcoach der U11. Murat folgt im Sportausschuss auf Bernhard Naulin, der dem Gremium seit seiner Gründung angehörte und sich nun entschlossen hatte, seine Arbeit im Sportausschuss aufzugeben.
„Wir sind Bernd sehr dankbar für seine Unterstützung und für die wichtigen Impulse, die er im Sportausschuss gesetzt hat. Aber wir haben auch Verständnis dafür, dass er den Ausschuss nun verlässt“, meint Christian Szymanski, erster Vorsitzender der Roten Teufel Bad Nauheim. „Mit Murat haben wir einen Nachfolger gefunden, der in der vergangenen Saison sehr engagiert unsere U9 weiterentwickelt hat und der eine Bereicherung für den Sportausschuss sein wird. Wir haben uns als Verein ehrgeizige sportliche Ziele gesetzt und wollen jetzt die Strukturen schaffen, die uns auf die nächsthöhere Stufe bringen.“
Dem Sportausschuss gehören außerdem die beiden hauptamtlichen Trainer Sebastian Becker und Martin Lamich an sowie Martin Flemming und Marcus Jehner. Martin ist Headcoach der Senioren-Amateurmannschaft der Roten Teufel, Marcus ist Headcoach der U15. Somit sind im Sportausschuss ehrenamtliche Trainer aus den Bereichen Senioren, Jugendliche und Kinder vertreten.
Der Sportausschuss ist das Bindeglied zwischen den etwa 20 ehrenamtlichen Trainern im Verein, dem Vorstand und den hauptamtlichen Trainern. Er soll die vereinsinterne sportliche Philosophie festlegen, diese weiterentwickeln und auf ihre Einhaltung achten. Außerdem sollen seine Mitglieder den Verein bei der Rekrutierung neuer Trainer unterstützen und an den Trainersitzungen teilnehmen. Schließlich begleitet der Sportausschuss die Umsetzung des DEB-Sternekonzepts im Verein und unterstützt den Vorstand bei der Verbandsarbeit.
Das Sternekonzept des Deutschen Eishockey-Bunds (DEB) ist ein Programm zur Qualitätssicherung für die sportliche Ausbildung in Eishockeyvereinen. Aktuell haben die Roten Teufeln drei von fünf möglichen Sternen erreicht. Die Vergabe der Sterne ist an die Erreichung von Zielen im Trainingsbetrieb, in der Ausbildung der Trainer und im Umfeld des Trainingsbetriebs geknüpft. Gerade im Eishockey ist aufgrund der hohen Anforderungen in der Schlittschuhtechnik eine breite und konsequente Nachwuchsarbeit notwendig.
„Ich danke dem Vorstand für sein Vertrauen und freue mich auf die Arbeit im Sportausschuss“ meint Murat. „Für mich steht ganz klar die Ausbildung im Vordergrund, die Ausbildung unserer Spielerinnen und Spieler, aber auch die Aus- und Fortbildung der Trainer. Wir müssen die starken Spielerinnen und Spieler fordern und fördern, aber wir müssen auch gleichzeitig so viele Kinder und Jugendliche so stark wie möglich machen. Dafür will ich mich gerne im Sportausschuss einsetzen.“
Murat ist mit den Roten Teufeln seit seiner frühestens Kindheit eng verbunden. Im Colonel-Knight-Stadion hatte er als kleiner Junge seine ersten Schritte im Eishockey gemacht und durchlief anschließend sämtliche Altersklassen im Verein. Auch im Seniorenbereich spielte er für die Roten Teufel, zeitweise auch im Profibereich. Nach seiner aktiven Spielerkarriere bildete er sich zum Eishockeytrainer aus und absolvierte verschiedene Lehrgänge zur Weiterbildung. So nahm er am DEL Future Camp als Coach teil wie auch am NHL Coaches Association Program, das vom Verband der Trainer in der National Hockey League (NHL CA) getragen wird. Außerdem wurde er als einer von fünf Coaches in ein Projekt des NHL CA und dem Verein Hockey is Diversity zur Förderung von Minderheiten im Eishockey aufgenommen.
Text: Christian Hiller von Gaertringen