U20 besiegt an beiden Tagen die Hamburg Crocodiles (4:2 und 6:3)

Zwei Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit (zum Vergleich: In Rostock wird vor 7000 Zuschauern im ebenfalls offenen Stadion Fussball gespielt) absolvierte die U20-Mannschaft von Trainer Radek Krestan.
Zu Gast war der Tabellenachte Hamburg Crocodiles, Nachwuchs der Oberliga Mannschaft, in der u.a. die Ex-Teufel Lascheit und Reimer spielen. Man wollte unbedingt 6 Punkte am Wochenende einfahren, auch um evtl. auf Platz 4 vor zu rücken. Durch die überraschende Niederlage der Erfurter in Frankfurt wurde es jedoch dann vorerst einmal Platz 5. Aber auch die Roten Teufel mussten erst einmal ihre Hausaufgaben machen und es wurde nicht einfach.

Ungewohnt nervös begannen die Spieler von Headcoach Krestan die erste Partie am Samstag, die unter der Leitung von DEL-Referee C. Hurtik stand. Die einstudierten Züge wollten zunächst nicht gelingen, Pässe kamen nicht an und Positionen wurden nicht gehalten. In der 11. Minute musste man dann sogar den 0:1-Rückstand hinnehmen. Schon jetzt war klar, dass es in der Drittelpause ungemütlich in der Kabine werden sollte. Mit diesem Rückstand ging es in die befürchtete Drittelpause. Über die Lautstärke dort hüllt der Autor den Mantel des Schweigens.
Das zweite Drittel verlief dann in die so genannte richtige Richtung. Durch Treffer von N. Stupa (25. Minute), T. Vogel (26. Minute) und M. Sablatnig (27. Minute) wurde den Crocodiles binnen drei Minuten der Zahn gezogen und der Rückstand aus dem ersten Durch gang in eine Führung umgewandelt. Man ging nun konzentrierter zu Werke, kombinierte mehr zusammen und konnte dieses Drittel trotz negativer Schussstatistik für sich entscheiden. Auch eine 3:5-Unterzahl gegen Ende des zweiten Drittels sowie zu Beginn des letzten Abschnitts überstand man schadlos.
Nachdem man im letzten Durchgang wieder komplett war konnte, T. Ziegelhöffer im eigenen Powerplay den Vorsprung auf 3 Tore ausbauen und auf 4:1 erhöhen (44. Minute). Hamburg konnte eine Minute vor Schluss lediglich Ergebniskosmetik betreiben und den letzten Treffer an diesem Tag zum 2:4 aus Hamburger Sicht erzielen. Für das zweite Spiel am Wochenende konnte man sich also einer noch stärkeren Gegenwehr der Hamburger sicher sein, die allerdings nur mit einem Torwart angereist waren.

Für Bad Nauheim spielten:
Ipatjevs (Moll) – Peters, Hampl, Dubovs, Schuh, Frings – Vogel, Ziegelhöffer, Wolff, Stupa, Sablatnig, Kolodziej, Pazer, Sohn, Kaiser
Tore:    Stupa, Vogel, Sablatnig, Ziegelhöffer
Strafen: RT 4– HH 10
Schiedsrichter: Hurtik- Gerlach, Kunzler

Drei Tore in drei Minuten

Am Sonntag dann ein anderes Gesicht der Krestan-Mannen. Konzentriert ging man in die Partie und konnte dann in der 8. Minute durch D. Dubovs und in der 10. Minute durch M. Kolodziej eine Zwei-Tore-Führung herausarbeiten. Beide Tore wurden in Überzahl erzielt.
In der 11. Minute erhöhte M. Peters auf 3:0. Hamburg berappelte sich jedoch und konnte in der 19. Minute verkürzen. Bad Nauheim jedoch stellte noch in der gleichen Spielminute durch N. Sohn den alten Abstand wieder her und ging mit dieser 4:1- Führung in die erste Pause.
Im zweiten Drittel konnten die Crocodiles in der 26. Minute zunächst den Anschlusstreffer zum 4:2 erzielen, mussten jedoch bereits in der 28. Minute den nächsten Treffer durch M. Sablatnig hinnehmen. In der 37. Minute stellte T. Vogel dann die Anzeige auf 6:2 für Bad Nauheim, welches auch gleichzeitig den Pausenstand  vor dem letzten Drittel bedeutete.
Zu Beginn des letzten Drittels tauschte Bad Nauheim den Torhüter und fortan hütete N. Moll (erstmalig in der Saison) das Bad Nauheimer Gehäuse. Jedoch wurde er kalt erwischt, als Hamburg 27 Sekunden nach Wiederbeginn seinen dritten Treffer an diesem Sonntagmorgen erzielen konnte, bei dem der Hamburger Ällrich  doch recht unbehelligt durch die Bad Nauheimer Hintermannschaft spazierte. Dieses sollte jedoch der einzige Treffer im letzten Durchgang bleiben, Moll hielt seinen Kasten danach sauber, war in der Partie und konnte sich ebenso auch auf Vorderleute verlassen. Mit einem letztendlich verdienten 6:3-Sieg ging auch diese Partie, die unter der Leitung von P. Laguzov stand, an die Roten Teufel Bad Nauheim und bedeutete das fest vorgenommene 6-Punkte-Wochenende.

Für Bad Nauheim spielten:
Ipatjevs (ab 40. Moll) – Peters, Hampl, Dubovs, Schuh, Frings, – Vogel, Ziegelhöffer, Wolff, Stupa, Sablatnig, Kolodziej, Pazer, Sohn
Tore:    Dubovs, Kolodziej, Peters, Sohn, Sablatnig, Vogel
Strafen: RT 6– HH 12
Schiedsrichter: Laguzov- Aaltonen, Schuster

Als nächstes ist man zweimal „on-the-road“ (wenn es die Umstände zulassen!). Nach dem spielfreien Wochenende am 31.10. und 01.11. geht es zunächst am 07.11 und 08.11. zum derzeitigen Tabellenletzten HSV Eishockey nach Hamburg, bevor es eine Woche später wieder hoch in den Norden nach Bremerhaven geht.
Wir hoffen und wünschen allen, dass sie gesund bleiben, dass sich die Situation entschärft und dass unser Spiel sonntags in Bremerhaven einen früheren Beginn findet (geplant: So um 16:30!!!), sowie, dass die weiteren Spiele stattfinden können.

Nächste Heimspiele:
21.11.    16:30 Uhr            gg. EV Duisburg
22.11.    10:15 Uhr            gg. EV Duisburg