Bei Eishockeyturnieren steht meist der sportliche Wettkampf im Vordergrund. Turniere sind eine Gelegenheit, die Fähigkeiten des eigenen Teams mit denen anderer zu vergleichen. Das Wochenende bot dieses Mal jedoch noch mehr.

Am Sonntag, 13. März richtete die U11 der Roten Teufel für die A-Mannschaft das letzte Heimturnier in der laufenden Saison aus. Selbstverständlich stand auch dieses Mal der Sport im Vordergrund. Doch gleichzeitig wurde das Turnier ein richtig schönes Eishockeyfest. Dazu haben die Eltern unserer Spieler und Spielerinnen beigetragen, die engagiert mitgeholfen haben, dass sich alle wohlfühlten. Zudem hat das sonnige Frühlingswetter ungewöhnlich viele Zuschauer an diesem Sonntag ins Colonel-Knight-Stadion gelockt. Dementsprechend gut war die Stimmung im Stadion.

Das Turnier brachte Begegnungen mit gutbekannten Teams aus Hessen. Die Young Huskies Kassel, die Darmstadt Dukes und die Löwen Frankfurt schickten ihre Kinder zu diesem Wettkampf. Unser Team schlug sich dabei hervorragend und erwies sich als schwerer Gegner, der es den Gastmannschaften nicht leicht machte. Offensichtlich hat es die Kinder zusätzlich motiviert, dass ihre Spiele live im Internet übertragen und auch von vielen Eltern zu Hause verfolgt wurden.

Zwar stehen bei den Spielen in den jüngeren Altersklassen nicht die Spielergebnisse im Vordergrund, sondern der Spaß am Spiel und die Entwicklung der einzelnen Spielerinnen und Spieler. Doch soviel sei ausnahmsweise verraten: Der Head-Coach unserer U11, Bernhard Naulin, war mit dem Abschneiden unseres Nachwuchses hochzufrieden.

Zum Abschluss des Turniers setzten alle Jungs und Mädchen ein gemeinsames Zeichen: Am Mittelkreis auf der Eisfläche formten sie alle zusammen ein riesengroßes Peace-Zeichen. Damit bezogen sie sich auf die weltpolitische Lage, die aktuell besonders auch vielen Kindern Angst bereitet. Es war aber auch ein Zeichen für die Werte, die der Sport vermitteln soll, Menschen in friedlichen Begegnungen zusammenzubringen.

Am Tag zuvor reiste die B-Mannschaft nach Lauterbach an den Vogelsberg, wo sie auf die Mannschaften der Young Huskies Kassel, Rockets Diez-Limburg und der gastgebenden Lauterbacher Luchse trafen. Der Tag brachte zum Teil heftig umkämpfte Spiele, die oft nur sehr knapp für die eine oder andere Mannschaft entschieden wurden und auf diese Weise auch für die Zuschauer abwechslungsreiches, unterhaltsames Eishockey boten. Einen herzlichen Dank an unsere Freunde in Lauterbach, dass Ihr uns so freundlich aufgenommen habt und die mitreisenden Eltern mit einem herrlichen Buffet versorgt habt.

Zudem waren Lauterbach und Diez-Limburg von einigen Spierlerausfällen geplagt. Dadurch bot sich einigen Kindern aus unserer U11 die Gelegenheit, diese Mannschaften zu verstärken und zusätzliche Spielerfahrung zu sammeln.

„Das hat mich an diesem Wochenende besonders gefreut“, meinte denn auch Coach Bernhard Naulin, „dass wir an diesem Wochenende alle spielbereiten Spieler aus unserer Mannschaft auch tatsächlich aufs Eis bringen konnten.“ Und so war dieses Wochenende auch in dieser Hinsicht für die U11-Kinder ein kleines Eishockeyfest.

Text: Christian Hiller von Gaertringen.