Den ersten Akzent beim ersten Heimturnier der U11 in der anspruchsvollen A-Runde des Eishockeyverbands (EHV) NRW haben am Samstag, 1. Oktober die Eltern gesetzt. Außer selbstgebackenem Kuchen, Kaffee und Kaltgetränken haben diese einen kompletten Grillstand organisiert und die angereisten Eltern der Mannschaften aus Iserlohn, Frankfurt und Krefeld mit Bratwürsten und Brötchen versorgt. Das hat auch das zahlreiche heimische Publikum genossen. Selbst Eltern von Spielern und Spielerinnen, die an diesem Wochenende gar nicht für die A-Mannschaft nominiert waren, haben kräftig mitgeholfen.

Die ersten drei Begegnungen fanden auf dem Kleinfeld statt – es wurde quer gespielt, so wie es die Spieler aus der U9 gewohnt sind. In den folgenden drei Begegnungen traf jede Mannschaft wieder auf jede der anderen Mannschaften. Allerdings spielten die Gegner auf volle Länge, wobei die Eisfläche in zwei schmale lange Felder längst unterteilt wurde. Auf diese Weise sollen die U11-Mannschaften an die U13 herangeführt werden, die auf der kompletten Eisfläche spielt.

Die erste Begegnung bot das Lokalderby gegen die Löwen Frankfurt, das für beide Mannschaften immer etwas Besonderes darstellt. Schließlich will jede Mannschaft gegenüber dem Nachbarverein sein Bestes geben. So wurde auch diese Partie geführt. Hartnäckig kämpften die Teams um jeden Puck und ließen dem Gegner nur wenig Torchancen. Am Ende konnten sich die Roten Teufel doch mit einem leichten Vorteil durchsetzen.

Überhaupt war es ein Turnier, das stark über die Defensive gespielt wurde. Hier gaben sich die Roten Teufelinnen und Teufel wenig Blößen. Hellwach und schnell stellten sie ihren Gegnern die Räume zu und ließen ihnen nur wenige Gelegenheiten, unsere beiden Torwarte zu prüfen.

Wie schon beim Auswärtsturnier in Iserlohn tat sich unsere Mannschaft schwer, sich vom Querfeld aufs Längsfeld umzustellen. So ging auch das erste Spiel, wieder gegen die Löwen, knapp verloren. Dennoch war der Ausgang des Turniers hervorragend: Drei Siege bei einer Niederlage und zwei Unentschieden brachten den Roten Teufel die Platzierung ganz oben auf dem Podest.

„Ich bin stolz darauf, wie wir Eishockey auslegen und wie wir unser Spiel spielen“, sagte Murat Pak nach dem Turnier. Der Headcoach der U11 betreute zusammen mit seinem Co-Trainer Ingo Menzel die Mannschaft. Murats Resümee nach dem zweiten NRW-A-Turnier fällt positiv aus: „Die Entwicklung in unserem Spiel ist deutlich sichtbar. Es war wirklich schön anzusehen, was wir mit und ohne Scheibe machen.“

Text: Christian Hiller von Gaertringen

Foto: Bianca Münchhalfen